Systemrelevanz – Ein politischer Begriff mit Herz?
Geschrieben am 08.03.2021 von Dominik Weirich
Ich will sogar so weit gehen und sagen, dass Gesundheit nicht nur systemrelevant ist, sondern Gesundheit die Grundlage des gesamten Systems darstellt.
Als Branche finden wir durch die Arbeit der Industrie, der Verbände und jedes einzelnen Fitness- & Gesundheitsstudios inzwischen politisches und gesellschaftliches Gehör. Gemeinsam haben wir diesen ersten Meilenstein erreicht. Es ist allerdings auch so, dass lehrt uns die Verhaltensökonomik, dass es sogenannte Econs und Humans gibt. Nur die wenigsten Menschen sind Econs. Econs sind Menschen die z.B., wenn es um Entscheidungen rund um ihre Gesundheit geht die aktuelle Studienlage heranziehen und ohne eine emotionale Regung, ja auch ohne Schweinhund, in die Handlung kommen. Also Menschen die ihr Verhalten rein auf rationale Abwägungen stützen. Diese Menschen gibt es, sie sind jedoch die Ausnahme. Die meisten von uns sind Humans, also Lebewesen, welche ihre Entscheidungen eben auf Emotion und Kognition stützen. Ein Human würde also die Studienlage wohl auch betrachten, im nächsten Schritt würde er den Schweinehund spüren und in einem letzten Schritt würde er dann abwägen ob er in die Handlung kommt. Ist die Lust oder der Schmerz noch zu gering bleibt die Handlung zu trainieren eben aus.
Was können wir aus dieser Erkenntnis lernen? Um Systemrelevanz tatsächlich in alle gesellschaftlichen Ebene zu transportieren braucht der politische Begriff mehr Emotion, mehr Herz.