Wer nicht wirbt, der stirbt
Geschrieben am 21.07.2021 von Dominik Weirich
Und dies subventioniert von Steuergeldern, durch welche die Überbrückungshilfe 3 ja letztendlich finanziert ist. Und das Einzige was man sich – wenn man erfolgreich sein will - an dieser Stelle klar machen muss ist folgende Erkenntnis: Aus den Augen, aus dem Sinn. Und hierin besteht die größte Gefahr: Der erfolgreiche Discounter kennt die obige Volksweisheit. Denn die Antwort auf die damit zusammenhängende Frage liegt auf der Hand: Wohin geht der Interessent nach der Wiedereröffnung? Ganz klar: Zu eben jenem Anbieter, den er gerade im „Sinn“ hat, denn einen anderen hat er in der letzten Zeit ja nicht wahrgenommen. Auch dort, wo kein Discounter in der näheren Umgebung existiert, gilt: Ein Interessent kann nur zu einem Anbieter gehen, den er zuvor positiv wahrgenommen hat.
Und weil diese wahrnehmungspsychologischen Erkenntnisse eine unumstößliche Wahrheit darstellen, können die obigen drei Probleme durch folgende Maßnahmen angegangen werden:
- Wiedereröffnungskampagne: Auch wenn die Wiedereröffnung ungewiss ist, ist es wichtig, diese bereits vorzumerken. Logisch: Diese Kampagne bringt Interessenten, um die gekündigten Mitglieder zu kompensieren und somit den Grundstein für neues Wachstum zu legen. Der Abwärtstrend wird beendet. Home-Training Kampagne: Die Kampagne, um zu Hause gesünder, fitter und schlanker das Jahr 2021 zu meistern. Diese Kampagne sorgt natürlich auf der einen Seite dafür, dass man nach der Wiedereröffnung direkt neue Mitglieder gewinnen kann und löst somit auch das erste Problem ein Stück weit. Auf der anderen Seite sorgt sie natürlich für Zusatzumsätze. Zum Jahresstart sind z.B. 4 Wochen Abnehm-Programme - unter anderem auch §20 zertifiziert - das Mittel der Wahl.
- Aufklärungskampagne: Es gibt bereits einige Studien, welche belegen, dass Fitness- & Gesundheitsanlagen mit geringem Infektionsrisiko behaftet sind. Beispielsweise gibt es die SafeACTive Studie, welche sich mit diesem Thema befasst. Ebenfalls wurde seitens des DIFG an der TU München eine Studie in Auftrag gegeben. Diese Erkenntnisse müssen dringend an die Interessenten und Mitglieder im Einzugsgebiet verteilt werden, damit die Fluktuation beherrscht werden kann. Darüber hinaus werden auch neue Interessenten mit einem sicheren Gefühl in die Anlage kommen.
Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Möglichkeiten, über digitale Marketingmaßnahmen Menschen zu bewegen sich selbst zu bewegen. Die obigen Ansätze stellen somit einen Denkanstoß dar, welche sich bereits in der Praxis während und nach dem ersten Lockdown bewährt haben. In diesem Sinne:
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ (Erich Kästner)